SV Werder: Füllkrugs bemerkenswerte Entscheidung

Wenn es einen Gewinner in der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2022 gab, dann war es Niclas Füllkrug. Der Angreifer von Werder Bremen hat die Bühne in Katar genutzt, um nicht nur sämtliche Zweifel an seiner Nominierung wegzuwischen, sondern sich auch in den Fokus größerer Vereine zu spielen. Zuerst schien es allerdings, dass er einen solchen Wechsel zumindest nicht sofort anstreben würde. Nun hat der 29-Jährige allerdings eine beachtenswerte Entscheidung getroffen: Füllkrug wechselte seine Berateragentur. Künftig ist nicht mehr Gunter Neuhaus mit seiner Agentur „think forward“ für ihn zuständig, sondern „ROOF“. Das Haus hat Spieler wie Kai Havertz, Serge Gnabry, Sadio Mané, Naby Keita oder auch Marc-André ter Stegen unter Vertrag. Es ist also bestens vernetzt.

Was bedeutet der Wechsel für Füllkrugs Zukunft?

Plant der Angreifer womöglich noch seinen Abschied im Winter? Clemens Fritz, Werders Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, verneint dies. Der Verein sei über den Beraterwechsel informiert gewesen. Füllkrug habe aber ebenfalls intern kommuniziert, dass er in diesem Winter nicht wechseln wolle. Es gebe auch kein interessantes Angebot. Käme es, würde sich Bremen allerdings damit beschäftigen. Coach Ole Werner äußert sich ähnlich. Es stehe „nichts Konkretes an“, worüber er sich jetzt Gedanken machen müsse, so der Bremer Trainer. Er gehe davon aus, dass der Kader generell in seiner jetzigen Form zusammenbleibe. „Läuft es blöd“, so könne der Verein aber „durch die fortwährende Arbeit der Scoutingabteilung“ reagieren. Füllkrug selbst sagt, dass es das Thema eines Wechsels derzeit nicht gebe.

Füllkrug über das DFB-Team

Es ist dem Angreifer anzumerken, dass er nur ungern über einen möglichen Werder-Abschied sprechen möchte. Im „kicker“ redet er deutlich freimütiger über das DFB-Team. „Auch, wenn es sich blöd anhört“, sagt er hier, so denke er doch, dass sich die Nationalmannschaft bereits wieder auf dem richtigen Wege befinde. Das Team sei in einer Phase, „in der es den Berg bereits wieder hochgeht“. Deutschland habe gute Spiele gemacht. Viele Dinge seien einfach unglücklich gelaufen. Es seien Details gewesen, die das DFB-Team das Weiterkommen gekostet hätten. Er selbst sei bei 100 Prozent gewesen. Er habe erstmals in seiner Karriere ein sportliches Event bestreiten müssen, dass ihm „zu wichtig“ gewesen sei, um seinen Job als Fußballer nicht bestmöglich zu machen. Den letzten Satz wird man bei Werder nur bedingt gerne hören.

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