Doppelt schlechte Nachrichten für Werder Bremen

Eigentlich könnte Werder Bremen guten Mutes in die WM-Pause gehen. Der Aufsteiger hat aus den ersten 15 Bundesliga-Spielen 21 Zähler geholt und ist damit sportlich voll im Soll. Finanziell schrieben die Grün-Weißen endlich wieder einmal schwarze Zahlen. Und mit Niclas Füllkrug weiß das Team von Ole Werner einen eigenen deutschen Nationalspieler bei der WM. Trotzdem ist die Welt der Hanseaten nicht nur rosarot. Zuletzt gab es gleich in doppelter Hinsicht schlechte Nachrichten.

Werder erwartet eine Millionenstrafe

Die Bremer müssen mit einer Strafe in Höhe von 2,5 Millionen Euro wegen Verstöße gegen die Lizenzauflagen rechnen. Die Hanseaten hatten sich dafür eingesetzt, dass aus der DFL-Regelung, dass eine längere negative Entwicklung des Eigenkapitals bestraft werden muss, eine sogenannte „Kann-Vorschrift“ wird. Das Argument der Bremer: Werder hatte im Geschäftsjahr eine positive Entwicklung vorzuweisen. Die DFL schaut jedoch auf das Kalenderjahr. Und in diesem Fall war sie negativ, weil der Abstieg voll eingepreist war. Der Änderungsvorschlag der Norddeutschen fand sogar eine Mehrheit der DFL-Mitglieder, aber verfehlte das Zweidrittel-Quorum, das nötig zur Änderung der Vorschrift gewesen wäre. Mit Werder leidet der 1. FC Nürnberg, der vermutlich 500.000 Euro Strafe aus dem identischen Grund zahlen muss.

Mini-Turnier der Bremer ist abgesagt

Werder wollte die WM-Pause zudem nutzen, um in einem Mini-Turnier gegen Fortuna Düsseldorf und Arminia Bielefeld anzutreten. Alle Teams hätten je 45 Minuten gegeneinander gespielt. Der sogenannte xotto-Cup musste jedoch abgesagt werden. Hintergrund waren Sicherheitsbedenken der Behörden. Diese hatten die Information erhalten, dass gewaltbereite Fans von allen Teams anreisen wollten. Im vergangenen Sommer gab es ähnliche Fälle allerdings ebenfalls im Zusammenhang mit Spielen der Bremer. Werder trat dann im Geheimen dennoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit an. Es wäre nicht zu überraschend, wenn dies jetzt auch der Fall sein sollte.

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