SV Werder mit Doppelschlag auf dem Transfermarkt

Der SV Werder Bremen hat sich an einem Tag gleich mit zwei Spielern verstärkt. Dabei haben die Hanseaten eine Verpflichtung getätigt, die der Königstransfer ihres Sommers sein dürfte: Jens Stage kommt vom FC Kopenhagen. Der Mittelfeldspieler kostet vier Millionen Euro Basisablöse. Diese kann erfolgsabhängig dem Vernehmen nach noch auf sechs bis acht Millionen Euro steigen. Ob der eigentlich finanziell nicht auf Rosen gebettete Bundesliga-Aufsteiger noch einen Stammspieler abgeben muss, um den dänischen Nationalspieler bezahlen zu können, ist nicht klar.

Sollte Burke noch gar nicht verkündet werden?

Für den Angriff haben sich die Hanseaten die Dienste Oliver Burkes gesichert, der ablösefrei aus der zweiten englischen Liga von Sheffield United an die Weser kommt. 2016 hatte RB Leipzig den damals 19-Jährigen für satte 15 Millionen Euro verpflichtet. Der schottische Nationalspieler konnte aber nie die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen und begab sich anschließend auf Wanderschaft. In den sechs Jahren seit der Unterschrift bei den Bullen hatte er sechs Vereine – ohne Werder.

Etwas kurios: Der Angreifer sollte möglicherweise noch gar nicht als Neuzugang verkündet werden. Die Betreiber des Fan-Forums „Worum“ entdeckten Aufnahmen des Spielers in einer der Datenbanken der Werder-Homepage und veröffentlichten diese auf „Twitter“ – und zwar deutlich vor der eigentlichen Bekanntgabe. Die Bremer sahen sich deshalb vermutlich genötigt, selbst für Klarheit zu schaffen. Sie sprechen deshalb wahrscheinlich auch davon, dass der Verein „eine grundsätzliche Einigung“ mit dem Spieler und dem abgebenden Klub erreicht habe. Diese solle dazu führen, dass der Spieler mit ins Trainingslager reist und künftig für die Norddeutschen spielt. Bei Stage meldeten sie den Deal hingegen einfach als perfekt.

Kommt auch Boetius?

Eine weitere Verstärkung für das Mittelfeld der Bremer könnte vom FSV Mainz 05 kommen. Die Hanseaten haben laut „Bild“ Jean-Paul Boetius auf dem Zettel, der die Rheinhessen ablösefrei verlässt. Der Spieler-Berater Erkan Alkan erklärte im Bericht, die Werder-Verantwortlichen hätten angerufen und sich nach seinem Klienten erkundigt. Damit könnte er allerdings die Chancen auf eine Verpflichtung durch die Norddeutschen zerstört haben: Frank Baumann ist dafür bekannt, dass er so etwas überhaupt nicht mag.

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