Niclas Füllkrug führte am Donnerstagmorgen ein intensives und klärendes Gespräch mit Geschäftsführer Frank Baumann, Trainer Markus Anfang und dem Lizenzbereichsleiter Clemens Fritz. Am Ende von diesem Gespräch kamen alle zu der Entscheidung, dass der freigestellte Füllkrug wieder am Mannschaftstraining teilnehmen darf. Der Zweitligist Werder Bremen bestätigte, dass Niclas Füllkrug die erwartete Einsicht zeigte und ihm nun die Möglichkeit geboten wird, sich Stück für Stück in die Mannschaft zu integrieren. Mit guten Leistungen in den Trainingseinheiten möchte sich der 28-Jährige nun empfehlen und sich das Vertrauen der Vereinsbosse und der Spieler zurückerobern. Nach der bitteren 0:3-Niederlage gegen Darmstadt wurde Niclas Füllkrug gegenüber Fritz sehr ausfällig und wurde mit sofortiger Wirkung vom Mannschafts- und Trainingsbetrieb suspendiert.
Niclas Füllkrug sah sich als Verlierer
Vertraglich ist der Offensivspieler noch bis 2023 an Werder Bremen gebunden. Der Spieler sah sich selbst in der Rolle eines Verlierers. Sein Verhalten bereut der 28-jährige Spieler nun und entschuldigte sich dafür in der Öffentlichkeit und bei allen Verantwortlichen und Beteiligten. Die Bosse von Werder Bremen suchten am Donnerstag ein klärendes und offenes Gespräch mit dem Spieler. Bei diesem dürfte er die erhoffte Reaktion und Reue gezeigt haben. Somit gibt es für Bremen keinen Grund, Niclas Füllkrug weiterhin vom Spielbetrieb auszuschließen. Einfach wird die Rückkehr für den Offensivspieler in Grün-Weiß aufgrund der Vorfälle nicht werden. Trainer Anfang kann nach dem klärenden Gespräch einen seiner wichtigsten Akteure im bevorstehenden Spiel in Sandhausen einsetzen.
Aktueller Vorfall lenkt keinesfalls vom Spielbetrieb ab
Cheftrainer Markus Anfang bestätigte, dass der Vorfall mit Niclas Füllkrug innerhalb der Mannschaft ein Thema ist. Auf die Vorbereitungen für das nächste wichtige Spiel in der 2. Bundesliga hat es jedoch nach eigenen Angaben des Trainers keinerlei negativen Auswirkungen. Die schlechten Leistungen gegen Darmstadt hat Markus Anfang nicht vergessen und der Auftritt seiner Mannschaft wird genau unter die Lupe genommen. Mit den Spielern folgte eine ausführliche Analyse. Gegen Sandhausen wird der SV Werder Bremen ein anderes Gesicht präsentieren. Sollte das nicht gelingen, so könnte Grün-Weiß rasch in die Abstiegszone der 2. Liga geraten. Werder Bremen belegt derzeit Rang 10 in der Tabelle. Auf Tabellenführer St. Pauli fehlen den Bremer acht Punkte.